Montag, 7. Oktober 2013

Schreibtagebuch Eintrag 1: Das Schreibtischchaos

Mai 2010
Hier sitze ich nun, bereit meinen Bestseller zu schreiben und die Bedingungen sind denkbar schlecht. Mein Schreibtisch ist ein Chaos, von der Tischfläche ist so gut wie nichts zu sehen und Krümel und Müll tragen ihr übriges zur Atmosphäre bei.
Ich frage mich ja, wie die Schreibtische und Arbeitsplätze der großen Schriftsteller so aussehen. Zu gern würde ich da mal Mäuschen spielen.
Ich wette, irgendeiner der total berühmten Autoren hat einen richtig dreckigen Schreibtisch.
Und keiner weiß es.


Ich habe viele Vorstellungen davon, wie und wo man schreiben kann. Wie und wo ich schreiben kann.
Eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind sauber.
Ich komme also um das Aufräumen nicht herum, auch wenn mich die Papierstapel jetzt anstarren (sie sind auf Augenhöhe), angsteinflößend und auch etwas vorwurfsvoll ob ihrer Unsortiertheit.
Und so mache ich mich mit vielen Ordnern und einem großen Müllsack ans Werk.

Notiz an mich selbst: Im Schreibtischchaos sind klare Gedanken schwer zu finden.

Und wenn der Schreibtisch erstmal sauber ist, ist da immer noch die Stimme der Erfahrung, die sagt, dass es nicht lange so bleiben wird.

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