Familie, Haushalt und die immer näher rückende Deadline – da wird Schlaf bald zu einem seltenen Gut.
Schreiben bis spät in die Nacht, Last-Minute-Projekte und deine Social Media Kanäle halten dich wach. Alles zu erledigen scheint sinnvoller und produktiver als Schlafen.
Doch deinen Schlaf aufzugeben schadet dir auf Dauer mehr, als dass es nützt!
Nach wenigen Nächten ohne ausreichend Schlaf funktioniert dein Körper nicht mehr optimal.
Du bist dauermüde und schlecht gelaunt. Du kennst das.
Atmung, Herzschlag, Blutdruck, Körpertemperatur, Hormone, Stoffwechsel und andere Funktionen geraten durcheinander. Am meisten leidet deine geistige Leistungsfähigkeit.
Ein guter Schlaf hingegen hat positiven Einfluss auf verschiedene Aspekte, die wichtig sind für deine Arbeit und deine Gesundheit.
Auch dein Schlaf besteht aus zwei Schlafstadien: Dem REM-Schlaf, in dem du besonders viel träumst und dem NREM-Schlaf, der aus Leichtschlafphasen und Tiefschlafphasen besteht. Alle Phasen wechseln sich mehrmals in der Nacht ab und sind wichtig für die Erholungsfunktion des Schlafes.
Wenn du am Schlaf sparst, sparst du auch an der Reparaturzeit deines Gehirns, denn im Tiefschlaf werden Schäden repariert, die durch Stress und schädliche Einflüsse während des Tages an den Zellen entstanden sind.
Es geht beim Schlafen also nicht nur darum, morgens ausgeruht aufzuwachen.
Laut Studien zeigen Personen, die nachts 7-9 Stunden Schlaf bekommen folgende wichtige Eigenschaften:
1.Besseres Gedächtnis
Informationen werden im Schlaf verarbeitet und in Ruhe sortiert. Das Gehirn befreit sich von überflüssigem Informationsballast. Außerdem werden im Gehirn nachts neue Verbindungen zwischen den Nervenzellen geschaffen. Neu Erlerntes wird so gefestigt und verankert.
Durch guten Schlaf lernst du also leichter und nachhaltiger und kannst Informationen besser verarbeiten. Für dich als Autor sicherlich nicht nur bei der Recherche wichtig.
2.Bessere Aufmerksamkeit und Konzentration
Nervenzellen, die untertags stark beansprucht wurden und vielen Einflüssen unterliegen, können sich im Schlaf herunterfahren und regenerieren. Haben sie dazu nicht ausreichend Gelegenheit, ist das Nervensystem konstant überlastet.
Ein Schlafdefizit macht sich bei jedem sehr schnell durch Konzentrationsstörungen bemerkbar. Viele Studien haben gezeigt, dass die Aufmerksamkeitsfähigkeit unter Schlafmangel deutlich abnimmt, Entscheidungen schwerer fallen und die Fehlerzahlen steigen.
Für deine Arbeit am Text und für deine Kreativität wäre das eine Katastrophe.
3.Besseres Immunsystem
Niemand ist gern krank, doch die Stärke des Immunsystems nimmt schnell ab, wenn der Schlaf fehlt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Zahl der natürlichen Abwehrzellen im Schlaf steigt, was für die erfolgreiche Bekämpfung von Bakterien und Viren von großer Bedeutung ist.
Um nicht häufiger mit einer Erkältung schreiben zu müssen, sondern fit an die Arbeit gehen zu können, solltest du also ebenfalls auf genügend Schlaf achten.
4.Bessere Gewichtskontrolle
Es ist nun mal so: Wenn wir müde sind, dann frieren wir nicht nur schnell sondern haben auch besonders großen Hunger. Und natürlich gleich auf Fett und Zucker. Leicht greift man beim Schreiben zu schnellen Snacks.
Wenn du müde bist, wirst du dir weniger Mühe machen, eine gesunde Alternative vorzubereiten, lange zu kochen oder hinterher noch Sport zu treiben.
Ein ausreichender Schlaf hilft dir dabei, dein Gewicht besser zu kontrollieren.
5.Bessere Stimmung
Wer schlecht schläft hat auch schlechtere Laune. Aber das ist noch nicht alles.
Wenig Schlaf führt dazu, dass du die Dinge schlechter siehst, als sie sind. Du machst dir vermehrt Sorgen und neigst zum Grübeln.
Depressiven Verstimmungen wird so die Tür geöffnet. Die Nerven sind dünn und die Geduld schnell am Ende. Du schadest nicht nur dir selbst damit, sondern belastest durch dein Schlafdefizit auch deine Mitmenschen.
Ein guter Schlaf von durchschnittlich 8 Stunden hilft dir dabei ausgeglichen und glücklich durch den Tag zu gehen, dir höhere Ziele zu stecken und optimistisch in deine schriftstellerische Zukunft zu blicken.
Also, weg mit dem Manuskript und ab unter die Bettdecke!
Gute Nacht!
Leuchtet absolut ein. Das Problem bei mir ist, ich komm abends einfach nicht vom PC weg, weil alles viel zu spannend ist O.o Und dann muss ich morgens wieder früh raus wegen der Uni :/
AntwortenLöschenNaja, dass sechs Stunden Schlaf auf Dauer nicht gehen, hab ich gemerkt. Ich muss nur noch daraus lernen :D
Ganz liebe Grüße
Tinka :)
Versuch dir doch eine feste Zeit zu setzen und dich eine Woche daran zu halten. Als eine Art Experiment. Dann kannst du ganz gut beurteilen, ob mehr Schlaf oder feste Schlafenszeiten bei dir einen positiven Effekt haben.
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