Sonntag, 23. November 2014

Und die dritte NaNoWriMo Woche ist um

Diese Woche ist so schnell an mir vorbeigesaust, dass ich mich kaum an sie erinnern kann.
Was habe ich eigentlich gemacht und geschafft diese Woche in Bezug auf den NaNo?

Ein paar Sätze mehr sind es natürlich geworden bei meinem NaNo-Projekt und ich zermartere mir das Hirn auf der Suche nach einem noch besseren Titel. Gar nicht so einfach! Ich glaube, jeder kennt das Problem, dass alle richtig guten Titelideen natürlich schon existieren. Es sei denn, man hat den Wundereinfall. Sowas gab es bei mir auch schon. Ist aber selten.

Wer mein letztes NaNoWriMo-Update gelesen hat, der weiß, dass mein Ziel diesen November nun ein anderes ist, als die 50.000 Wörter. Ich versuche durch den NaNo meinen täglichen Output zu verdoppeln. Mein Ziel sind erstmal die 2.000 Wörter pro Tag. Ich weiß ziemlich genau, dass ich das ohne Probleme schaffen kann, wenn ich mich erst daran gewöhnen und in meinen "faulen Momenten" den Stift in die Hand nehmen würde.

Faule Momente kennt sicher jeder. Bei mir sind das die Momente, in denen ich, statt zu schreiben, lieber "kurz mal" bei Twitter und Facebook vorbeischaue oder "nur eine" Folge einer Serie gucke.
Und schon ist wertvolle Zeit dahin.

Diese Woche habe ich mein Ziel noch nicht erreicht, doch es liegt ja noch eine Woche NaNoWriMo vor mir. Es sind nach wie vor täglich irgendwas zwischen 1.000 und 1.500 Wörter, einen Tag mit 1.700 Wörtern habe ich allerdings geschafft.

Wordcount gesamt: 18.639 Wörter
Wörter pro Tag diese Woche: von 1.005 bis 1.727 pro Tag, im Schnitt 1.259 pro Tag

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Mehr zum NaNoWriMo 2014 auf FederKiel:
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Sonntag, 16. November 2014

NaNoWriMo - Update für die zweite Woche

Die zweite Woche lief zu meinem Bedauern nicht so rund, wie ich erwartet hatte.
Das Hauptproblem diese Woche war weniger die fehlende Zeit, (auch wenn davon noch lange nicht genug vorhanden war) als vielmehr ein Problem mit der Geschichte, die ich schreibe.
Es hat sich eine Frage zur Zeitepoche ergeben und ich habe zu viel Zeit mit Recherche verbracht.
Im Grunde ist Recherchezeit gut investierte Zeit, wenn es um wichtige Fragen geht, nur im NaNoWriMo ist es natürlich wenig hilfreich für den Wordcount.

Nach dieser Woche habe ich nun für mich beschlossen, die Recherche doch eher kurz zu halten und bei der Überarbeitung des Manuskripts etwas mehr Zeit einzuplanen.

Ein Problem, das mich länger aufgehalten hat, war meine Unsicherheit bezüglich der Zeitreise meiner Hauptfigur. Sie trifft in der Geschichte unfreiwillig einen Prinzen. Nun gestaltete es sich allerdings schwieriger als erwartet, einen passenden Prinzen in der Weltgeschichte zu finden, der in Frage kam.
Auch wenn mein Buch ganz klar Fantasy werden soll und kein Historyschinken, so möchte ich trotzdem, dass die vorkommenden Einzelheiten geschichtlich so korrekt wie möglich sind. Das betrifft besonders Personen, Kleidung und andere Details des Alltags.

Mir war ja schon vor dem November bewusst, dass es schwer bis unmöglich werden wird die 50.000 Wörter zu erreichen, weshalb ich auch nicht sonderlich deprimiert sind, dass ich weit zurückhänge.
Der NaNoWriMo hat mir trotzdem schon viel gebracht.
Ich schaffe pro Tag nun mehr Wörter, als vor dem November und auch meine Schreibprobleme haben sich in Luft aufgelöst.
Nach der Schreibpause vergangene Woche habe ich es geschafft, meinen täglichen Output zu verdoppeln, im Vergleich zu den vorherigen Monaten.
Dies verdanke ich ganz klar dem NaNoWriMo.

Und so wird es für mich in den nächsten Wochen auch weniger um das Ziel der 50.000 Wörter gehen, als vielmehr darum, meinen täglichen Output nochmals zu verdoppeln.
Für mich ein lohnenswertes und erreichbares Ziel.

Wörter pro Tag aktuell: 1000 bis 1500 Wörter
NaNoWordcount total: 9824 Wörter

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NaNoWriMo Update 1: NaNoWriMo - Die erste Woche ist um
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Montag, 10. November 2014

Von Stichpunkten zum Plot - Mind Map und Karten-Matrix

Bei meinem Besuch in der Stadtbibliothek habe ich mir aus fünf zufällig gewählten Büchern fünf Stichpunkte gesucht, die ich zu einer Geschichte zusammenbasteln möchte.
Diese waren:

    -Misslungenes Experiment von Zauberern
      -Angst vor einer Farbe
        -Geldgierige Person
          -Mord mit Mistgabel in Nachbars Garten
            -Kosmetikherstellung in eigener Küche

              Daraus lässt sich sicherlich mit etwas Überlegung eine Idee stricken, doch eine einzige Idee macht noch keinen Roman. Die Idee bringt einem die Ausgangssituation und den Schluss und vielleicht auch das ein oder andere große Ereignis, doch um einen ganzen Roman daraus zu machen, muss auch das große Loch in der Mitte gefüllt werden.
              Dafür sind weitere Ideen nötig.

              Wie werden aus diesen Stichpunkten nun Ideen für einen ganzen Plot?
              Sicherlich nicht von selbst. Wer hier wartet, bis die Muse ihn küsst, wird ewig warten müssen.
              Hier heißt es aktiv werden: Brainstorming!

              Ich habe für mich beschlossen, dass ich es erst einmal mit einer Mind Map versuche zu den Themen "Hexen" und "Mord". Dies ergab sich, da sich meine ersten Gedanken auf dem Rückweg von der Bibliothek um das "missglückte Experiment" und die "Kosmetikherstellung" rankten. Sofort hatte das Bild einer Hexe vor mir, die zu Hause in Eigenregie Cremes und Puder mischt und dabei Mist baut.

              Der Mord ist für mich ein weiterer wichtiger Punkt, denn ein Mord ist immer etwas Großes. Ein Leben wurde ausgelöscht. Er wird also ein wichtiges Thema in der Geschichte werden.
              Da ich meine Protagonistin nicht als Mörderin sehe, wird sie sich wohl mit dem Mord beschäftigen und ihn vielleicht versuchen aufzuklären. Zumindest halte ich eine Hexe, die selbstständig ihre Kosmetik braut, für jemanden, der auch selbst versucht einem Mordfall im Nachbargarten nachzugehen.

              Die Mind Map

              Meine Mind Map
              Bei einer Mind Map schreibt man das entsprechende Wort in die Mitte eines Blattes und schreibt alles, was einem dazu direkt einfällt um das Wort herum. Dann verbindet man die Wörter per Strich mit dem Ursprungswort. Danach schaut man sich die neuen Stichwörter an und schreibt um diese herum wieder alles auf, was einem dazu einfällt. So geht man immer weiter vor, bis einem nichts mehr einfällt, oder das Blatt voll ist.

              Hier mein erster Versuch der Mind Map zu Hexen und Mord. Sicherlich sind mir viele Punkte einfach nicht eingefallen, aber für den Anfang war es vollkommen ausreichend. In dieser Phase geht es nicht darum, nur aufzuschreiben, was man auch im Buch verwenden will, sondern einfach seinen Ideen freien Lauf zu lassen. So kann es passieren, dass viele Dinge auf der Mind Map später gar nicht in der Geschichte auftauchen.

              Die Karten-Matrix

              Diese vielen Wörter hängen nun zwar aneinander, ergeben aber immer noch keine Story. Vielmehr weiß man nun, was zu seinem Thema alles vorkommen kann in der Geschichte, oder sieht, was vorkommen sollte, was man ansprechen sollte.
              Um solche Punkte miteinander zu vernetzen bieten sich Karteikarten an.
              Bisher habe ich es so gehalten, dass ich meine fünf Stichpunkte jeweils auf eine Karteikarte geschrieben habe. Dann werden zwei gezogen, nebeneinander gelegt und in 5 Minuten versucht, diese Punkte zu verbinden und neue Ideen daraus zu ziehen. Wie z.B. oben schon angesprochen aus dem "Experiment" und der "Kosmetik" die Idee wurde, dass meine Hexe bei der Kosmetikherstellung Magie anwendet und es gewaltig schief geht. Dies ergab zusätzlich noch eine neue Karteikarte "verhextes Make Up".

              Hier ein Bild meiner Karten-Matrix
              Eine andere Variante ist, seine Punkte aus der Mind Map auf die Karten zu schreiben, und auch hier zwischen den Karten Verbindungen zu suchen, die neue Ideen bringen. So könnte man die Karten "Zauberspruch" und "Mordwaffe" ziehen, und es ergibt sich die Idee, dass die Mordwaffe verzaubert sein könnte.
              Auch in diesem Schritt geht es um möglichst viele Ideen. Ob und wie sie später in der Geschichte Verwendung finden, ist nicht wichtig.

              Da das Ziehen der Karten umständlich, nicht so übersichtlich und effizient ist, wie es sein könnte, empfiehlt es sich aus den Karten eine Matrix zu legen und nach einem Schema Karte für Karte abzuarbeiten und sie immer mit den umliegenden, noch nicht verwendeten Karten zu neuen Ideen zu vernetzen. Wer hier eine Anleitung für so eine Matrix braucht, dem kann ich "Kreativ mit der Matrix" von Richard Norden empfehlen.

              Jetzt sind aus den Stichpunkten schon viele tolle Ideen geworden, aus denen man eine ganze Geschichte basteln kann. An dieser Stelle geht es dann nach dem NaNoWriMo weiter mit dem Plotbasteln, denn aktuell braucht mein NaNoWriMo-Roman meine volle Aufmerksamkeit.

              Habt Ihr Lust mich und meine Hexe auf der Reise zu einem fertigen Buch zu begleiten?

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              Hier der erste Teil: Ideenfindung einmal anders - Bücher-Dart in der Stadtbibliothek
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              Samstag, 8. November 2014

              NaNoWriMo - Die erste Woche ist um

              Es ist nun eine Woche her seit dem Startschuss des diesjährigen NaNoWriMos und somit Zeit für ein erstes Update.

              Mein Start dieses Jahr war holprig. Gleich das erste Wochenende war verplant mit Familienbesuch, sowohl bei uns im trauten Heim, als auch außerhalb. Zeit zum Schreiben hatte ich nur zwischendurch hier und da mal. Große Mengen konnte ich nicht am Stück raushauen.
              Trotzdem war ich ganz zufrieden, als am Sonntag Abend der gesamte Wordcount bei 2373 Wörtern stand.

              Dann kam nun die erste Woche. Und auch sie kam mit Terminen und Hindernissen. War ja klar.
              Mein Mann saß die meisten Tage der Woche auf der Arbeit fest und mir blieben nur die kurzen Zeiten, in denen mein kleiner Schatz schlief oder sich einmal allein beschäftigte.
              Der Wordcount stieg langsam auf 3025 Wörter. Dann war erstmal Schluss.

              Kind kränkelte und Mann im Stress. Für mich hieß das erstmal: aussetzen!
              Denn, ganz klar, Familie geht für mich immer vor.

              Doch ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels.
              Seit heute geht es dem Kleinen wieder richtig gut und der Arbeitsstress meines Mannes findet am Montag ein Ende. Dann sehe ich meine Chance gekommen, um den Großteil des Rückstands aufzuholen.

              Wordcount zum jetzigen Zeitpunkt: 3484 Wörter.

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              Mehr zum NaNoWriMo auf FederKiel:
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