Mittwoch, 18. Februar 2015

Social Media und der Autor - Mehr als Brand Awareness


An Social Media kommt heute kein Autor mehr vorbei, wenn er sein Werk erfolgreich vermarkten will. Besonders für Self-Publisher ist das wichtig, aber auch für Verlagsautoren reicht das Bisschen Werbung des Verlages schon lange nicht mehr aus. Ob es nun Twitter, Facebook, Google+, Xing, LinkedIn, Pinterest oder YouTube ist: Nirgendwo sonst erreicht man als Autor so viele potentielle Leser, denn die meisten Menschen nutzen mindestens ein Netzwerk, um mit anderen in Kontakt zu bleiben - ob beruflich oder privat.
Umso wichtiger ist es, mit Social Media richtig umzugehen und seine Eigenmarke aufzubauen.

Die meisten Autoren haben das mittlerweile auch verstanden, doch viele erstellen ihre Facebookseite und ihr Twitterprofil nur, weil es der große Trend ist und sie glauben, sonst auf der Stecke zu bleiben. Das Potenzial dahinter verstehen sie nicht - Social Media verstehen sie nicht. Sie sind dort nur, weil es alle so machen und hauen meist blind ihre Werbung raus.


Was bedeutet Social Media für uns Autoren?

 

Wenn man sich umhört, dann klingt das Ergebnis erstmal gar nicht schlecht.
Für die meisten bedeutet Social Media vor allem eins:  
Dialog mit anderen Autoren und Lesern.
Klar, Interaktion und Kommunikation steckt für die Meisten schon drin, im Wort "Social Media". Was wird sonst noch genannt? Service, Transparenz, Authentizität, Beziehungen.

Doch wenn man genau hinschaut, dann fehlt oft die "echte" Kommunikation, ein richtiger Dialog entsteht gar nicht. Kommentare von Fans werden mit "Sternchen" oder "Gefällt mir" markiert. Quasi als Schulterklopfer für ihr Interesse. Antworten sind, wenn es überhaupt welche gibt, kurze Einzeiler. Manchmal sogar mit Hinweisen auf andere Produkte oder Kauflinks.
Das einzige, was zählt scheinen Fan- und Followerzahlen, Shares und Retweets. Hauptsache man wird gut gefunden und weiterempfohlen.
Aber bedeuten diese Dinge langfristigen Erfolg im Social Media? Noch lange nicht.

Genau darum geht es nämlich: Langfristigen Erfolg.
Ein kurzes Hoch kann jeder schnell generieren, aber dann nimmt das Interesse plötzlich wieder ab.
Woran liegt das? Vor allem an fehlender Strategie.


Das Stichwort: Branding


Mit Branding meine ich hier das Aufbauen der eigenen Autorenpräsenz als Marke.
Also das "Ich" als Marke. Sie kennen sowas. "Stephen King" ist so eine Marke. Jeder weiß genau, für was dieser Name steht, auch ohne jemals eins seiner Bücher gelesen zu haben.
Wie definieren Sie Ihre Marke?

Folgende Punkte helfen Ihnen beim Branding:
  • Ihr Genre. Was für Bücher schreiben Sie? Wie werden solche Bücher im Internet präsentiert? Wie präsentieren sich dessen Autoren? Hier lohnt der Blick zu den Kollegen. Was kann man ähnlich machen? Was kann man anders machen und sich somit abgrenzen?
  • Ihr Wissen. Was können Sie an Wissen und an Information bieten? Haben Sie Fachwissen? Versorgen Sie eine Nischengruppe?
  • Ihre Zielgruppe. Ist Ihr durchschnittlicher Leser männlich oder weiblich? Wie alt ist er? Was für einen Beruf oder was für Hobbies hat er? Wie sehen Beziehungsstand und sexuelle Neigungen aus? Was isst und trink er gern? Hier gibt es noch viele Fragen, je nachdem, was für Bücher Sie schreiben.
  • Aus den drei ersten Punkten ergeben sich dann die Antworten auf Fragen wie: Wofür wollen Sie stehen? Wofür wollen Sie wahrgenommen werden? Das entscheidet über den Inhalt, den sie bringen können. Wie wollen Sie wirken? Das entscheidet maßgeblich über den Ton, den Sie auf Ihren Präsenzen anschlagen.
  • Suchen Sie sich Markenkennzeichen aus: Slogan, Logo, Name, Gesicht, Farben, Schriftarten.
  • Präsentieren Sie all diese Punkte einheitlich auf allen Kanälen im Internet!


Die Social Media Strategie – Mehr als Branding


Doch Branding ist noch nicht alles!
Branding ist ausgelegt auf Aufmerksamkeit, auf die Marke. Aber was passiert, wenn das Branding Erfolg zeigt und die Fans kommen, das Interesse wächst? Dann wollen die Fans auch etwas sehen!
Hier zeigt sich dann bei vielen Autoren der grundlegende Fehler. Alles darauf auszulegen Reichweite zu generieren und die Fanbasis aufzubauen reicht noch nicht aus. Man muss auch darüber nachdenken, wie man es anstellen will die Fans zu halten, zu unterhalten.
Diese Überlegungen sollte man nicht so lange hinauszögern, bis es soweit ist, sonst läuft man Gefahr für immer in diesem "Schau her was ich bin! Finde mich toll!"-Stadium stecken zu bleiben.
Und das ist alles andere als ein langfristig erfolgreicher Plan.

Wenn das Branding steht, Sie wissen, was Sie darstellen wollen und für was Sie wahrgenommen werden wollen, dann geht es weiter damit, zu überlegen welche Inhalte langfristig dazu passen.


Der Content - Mehrwert und Beziehungsaufbau

 

Es ist soweit und die Fans sind da - nun beginnt wieder die Arbeit. Diese Fans möchten - ja erwarten gradezu - dass Sie sie mit interessanten Inhalten versorgen.
Was sollten Sie tun? Erstmal eine Menge aufschreiben!
  •  Sie kennen Ihre Marke, jetzt ist Brainstorming dran: Welche Inhalte und Themen können Sie bringen, die mit Ihrer Marke, Ihrer Botschaft zu tun haben?
  • Sie kennen Ihre Zielgruppe, auch hier steht Brainstorming an: Welche Inhalte und Themen sind für Ihre Zielgruppe interessant, befriedigen Bedürfnisse, helfen weiter und beantworten Fragen? Welche Bedürfnisse und Fragen hat Ihre Zielgruppe überhaupt?

Hieraus ergeben sich schon eine ganze Menge möglicher Themen.
Ein paar Beispiele?
Als Autor liebt Ihre Zielgruppe das Lesen. So werden viele Interesse an Neuigkeiten aus der Literaturwelt haben. Sie sind Selfpublisher? Dann sind Sie bestimmt mit anderen Selfpublishern vernetzt. Teilen Sie News aus der Szene. Sie schreiben ausschließlich Liebesromane? Dann teilen Sie Ideen für den Valentinstag oder schreiben Sie Blogposts wie "10 Tipps für's erste Date". Sie schreiben Fantasy? Fantasy-Fans lieben Details aus Ihrer Fantasywelt. Und sie lieben Weltkarten. Oder sind Sie eher der Typ für Comedy und Satire? Erzählen Sie Witze, teilen Sie lustige Videos.

Als nächstes gibt es noch drei Fragen, über die Sie nachdenken müssen:
  • Wie viel Zeit haben Sie, um Ihre Social Media Kanäle zu betreuen? Zu welchen Zeiten wollen Sie sich regelmäßig darum kümmern? Diese Zeiten sind wichtig und müssen eingeplant werden. Nichts ist schlimmer, als verwaiste Profile. Die Fans wollen Ihre Reaktion auf einen Kommentar. Echte Worte! Und das zeitnah!
  • Redaktionsplan: Welche Themen wollen Sie wann ansprechen? Auf welchen Kanälen? Welche Bilder und Texte brauchen Sie dafür?
  • Wo bekommen Sie aktuelle News her um sie weiterzureichen? Suchen Sie sich Themenbezogene Blogs, Twitteraccounts und Facebookseiten.

    Begeisterte Fans bekommt man nicht, wenn man nur sporadisch aktiv ist oder nur Werbung macht. Direkte Werbung darf nur einen kleinen Teil ausmachen.
    Brauchen Sie noch ein paar Ideen für Mehrwert?
    • Erzählen Sie von Ihrem typischen Schreibtag, beschreiben Sie ihre Schreibroutine.
    • Erzählen Sie, wieso Sie schreiben, wie es dazu gekommen ist.
    • Zeigen Sie Ihren Schreibplatz, etwa Ihren Schreibtisch.
    • Zeigen Sie Karten von Orten in Ihrem Roman, erzählen Sie kleine Details aus der Welt Ihres Romans oder veröffentlichen Sie ein Interview mit Ihren Protagonisten.
    • Erzählen Sie, wie Sie beim Schreiben vorgehen, von der ersten Idee bis zum fertigen Buch.

    Und nun wünsche ich Ihnen viel Erfolg im Social Media!
    Mehr über einzelne Social Media Kanäle in Kürze hier auf FederKiel.

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    Hier gibt es Tipps zu Twitter: Twitter Tipps für Autoren
    Hier gibt es Tipps zu Facebook: Facebook Tipps für Autoren
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    Einen ausführlichen Beitrag zum Thema Branding gibt es hier: Wie Sie sich als Marke aufbauen
    Weitere Ideen für Blogbeiträge mit Mehrwert können Sie sich hier holen: Artikelideen für Ihr Autorenblog
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    Sonntag, 15. Februar 2015

    Schreibblockaden - Gründe und 25 Tipps dagegen


    Da ich selbst vor etwa einem Jahr eine Kreativblockade erfolgreich bekämpft habe, wollte ich schon lange einmal hier über das Thema schreiben. Über die vielen Gründe und auch über Lösungsansätze, auf die ich bei meiner Suche nach einem guten Gegenmittel gestoßen bin.

    Zuerst einmal möchte ich bemerken: Es gibt nicht DIE Schreibblockade.
    Es gibt Blockaden. Mehrzahl.
    Es sind Störungen, die deutlich voneinander unterscheidbar sind und sie können nicht nur das Schreiben blockieren, sondern jeden kreativen Prozess. So tritt bei einigen Künstlern z.B. die "Zeichenblockade" auf. In einer der folgenden Gruppen findet sich aber in der Regel jeder Autor wieder, der eine Blockade erlebt.

    •  Es fällt extrem schwer neue Ideen zu entwickeln oder die Ideen bleiben komplett aus
    • Die Planung des Textes gelingt, doch das Schreiben findet nicht statt
    • Es gelingt nicht, die erste Formulierung/einen Einstieg zu finden und den Text zu beginnen
    • Das Schreiben erfährt dauernd Unterbrechungen, von innen (Unruhe) oder außen (Ablenkung)
    • Geschriebenes wird immer wieder editiert und umgeschrieben, das freie Schreiben gelingt kaum
    • Abneigung gegen das Schreiben, bis hin zu Angst und Panik

    Wenn Sie unter einer Blockade leiden, lassen Sie sich sagen, dass Sie damit in guter Gesellschaft sind. Auch große Namen der Literatur waren schon davon betroffen. So litten zum Beispiel Schriftsteller wie Marcel Proust und Robert Musil teilweise an schweren Schreibblockaden.
    Und, wie es auf Karrierebibel.de so schön steht: Schreibblockaden sind wie Herpes.
    Wenn die Umstände, die zu einer Blockade geführt haben wieder da sind, dann kommt auch die Blockade wieder vorbei. Wenn Sie also etwas ändern müssen, um sich zu befreien, dann ist das keine Veränderung auf Zeit.


    Woher kommen diese Blockaden? 

     

      Ich denke, Gründe für Blockaden gibt es so viele, wie es blockierte Autoren gibt.
      In den meisten Fällen greifen mehrere Faktoren ineinander, selten gibt es nur einen einzigen Grund.
      Die Probleme lassen sich gut in folgende Gruppen unterteilen:

      • Mangel an Information und Konzept. Es fällt schwer, über ein Thema zu schreiben, wenn man kaum etwas darüber weiß. Fehlende Recherche ist hier das Problem. Unzureichende Konzepte können den Einstieg ebenso erschweren. Es wurde nicht überlegt, wie, in welchen Umfang und in welcher Reihenfolge das Thema bearbeitet werden soll.
      • Hohe Komplexität. Wenn das Thema zu umfangreich ist, die Fantasywelt erschlagend groß und detailliert oder der Roman aus zu vielen Handlungsstängen besteht, dann kann ein Projekt ohne genaue Planung so unüberschaubar werden, dass das Schreiben nicht mehr gelingt.
      • Viele Störungen. Ob es nun das klingelnde Telefon, der laute Fernseher, der nervige Nachbar, der quälende Heißhunger oder eine andere Art von Störung ist, sie haben eines gemein: Sie unterbrechen den Schreib- und Gedankenfluss. Kommt das häufiger vor, kann es das Schreiben zu einer schweren Angelegenheit machen. Hier gehört auch die "Aufschieberitis" rein, die viele Autoren befällt, die "nur mal schnell" Facebook und Twitter checken wollen. Unterbrechungen kreativer Prozesse hemmen das Schreiben massiv. Der Autor schafft nicht nur weniger, er schreibt auch schlechter. Manchmal fehlt auch einfach Zeit, die der Autor allein verbringen kann. Etwa in großen Familien, wo leise Rückzugsorte Mangelware sind.
          • Starke Selbstzensur. Ob es nun der fehlende Glaube an die eigene Formulierung ist, oder die Angst vor dem überkritischen Leser - Die Angst zu versagen kann hinter einer Schreibhemmung stehen. Und so fängt man an, sich noch während des Schreibprozesses zu zensieren oder den bereits geschriebenen Text immer wieder zu überarbeiten. Die Angst, nicht den perfekten ersten Satz zu schreiben, den Leser nicht von Anfang an fesseln zu können, fesselt dann den Autor.
          • Fehlender Glaube an sich selbst. Der Gedanke, es sowieso nicht zu schaffen, hemmt den Autor schon im Vorfeld. Wenn Glaube Berge versetzt, kann Zweifel diese aufschütten. Oft ist es erfahrene negative Kritik die einen hemmt und so tief sitzt, dass man sie nicht loslassen kann.
          • Psychische Probleme und Stress. Starke Belastung kann ebenfalls eine Blockade auslösen, insbesondere Depressionen oder bipolare Störungen. Genauso haben Stress oder familiäre Belastungen verheerende Auswirkungen auf einen Autor. Hier kann es zu Hemmungen kommen, zur völligen Unfähigkeit zu schreiben und es können sich auch leichter Ängste und Panik im Zusammenhang mit dem Schreiben entwickeln.

            Wie lassen sich Blockaden wieder lösen?

             

            Schreibblockaden lassen sich im Allgemeinen gut überwinden.
            Es gibt aber keine Methode, die bei jedem garantiert funktioniert. Die Lösung hat immer mit den Gründen für die Blockade zu tun. Diese sollten also zuerst einmal ergründet werden.
            Dabei helfen Ihnen ein paar Fragen:
            • Wann ist die Blockade aufgetreten oder wann ist sie Ihnen zum ersten Mal aufgefallen und was ist in den Tagen oder Wochen davor passiert?
            • Sind Sie bei allen Texten blockiert oder sind es nur spezielle Arten, etwa nur Ihr Roman?
            • Haben Sie eher in der Planungsphase Probleme, später beim Ausformulieren oder beim ersten Satz/Absatz?
            • Sind Sie vielleicht nur schnell abgelenkt und konzentrieren sich nicht richtig gezielt auf das Schreiben? 
            • Glauben Sie an ihr Projekt und glaubt Ihr Umfeld an Sie?
            • Könnten psychische Probleme dahinter stecken?

            Die meisten Autoren, die von einer Schreibblockade geplagt werden, beginnen früher oder später mit Vermeidungshandlungen. Um die Blockade zu vertreiben ist es wichtig diese Vermeidungshandlungen als solche zu erkennen und gegenzusteuern.
            Was tun Sie, wenn Sie nicht schreiben können? Machen Sie sich eine Liste Ihrer liebsten Vermeidungshandlungen und entscheiden Sie sich dann bewusst dagegen, wenn Sie eine davon bemerken.
            Dann sagen Sie sich laut "Nein, ich möchte jetzt lieber schreiben!", damit Ihr Wunsch auch im Unterbewusstsein ankommt.
            Natürlich wird durch das weglassen dieser Handlungen das Schreiben nicht sofort wieder gelingen, aber um zu Schreiben müssen Sie zuerst damit aufhören, es zu vermeiden.


            25 Tipps gegen Schreibblockaden

             

            Tipps gegen Schreibblockaden gibt es viele. Nicht alle helfen jedem.
            Traditionelles Mittel gegen die Blockaden ist laut Hemingway ein Glas Wein. Wahlweise auch jedes andere alkoholische Getränk. Ob es wirklich hilft, oder nur eine Ausrede zum Trinken ist, kann ich nicht beurteilen. Wer es auf einen Versuch ankommen lassen will, kann mir gern seine Erfahrung mitteilen.

            1) Mehr Organisation
            Nicht für jeden Autor funktioniert es, einfach ohne Plan ins Blaue zu schreiben. Tatsächlich funktioniert das für die wenigsten wirklich gut. Wenn Sie ein Drauflosschreiber sind, dann versuchen Sie es mal mit einem Plan. Wenn Sie Planer sind, dann planen Sie zum Versuch einmal genauer. Den meisten Autoren geht dann das Schreiben leichter von der Hand.
            Strukturieren Sie den geplanten Text mit Teilüberschriften (auch Kapitelüberschriften im Roman) und mit einer Gliederung in Teilabschnitte. Formulieren Sie das Gesamtziel des Textes und das Ziel eines jeden Teilabschnitts. Schreiben Sie sich Stichpunkte zu jedem Teilabschnitt auf.
            Anhand dieses Bauplans können Sie sich dann entlang hangeln, auch wenn es einmal zäher läuft.

            2) Mehr Recherche
            Nicht nur für Fachartikel oder historische Romane ist Recherche wichtig. Jeder Autor muss sich in ein Thema erst einlesen, bevor er souverän darüber schreiben kann. Wenn Sie sich unsicher fühlen beim Schreiben, dann fehlt womöglich die Recherche zum Thema oder einem Randthema, oder Sie haben in Ihrer Idee nicht tief genug gebohrt. Hier meine ich Fantasyautoren, die über ihre Welt oder ein alchemistisches Experiment schreiben wollen, sich aber so wenig Gedanken dazu gemacht haben, wie das alles aussieht und funktioniert, dass sie nicht glaubwürdig formulieren können.
            An dieser Stelle möchte ich Sie dazu aufrufen, außer Informationen noch etwas anderes zu sammeln: Bilder von Personen und Orten, Musik oder Videos, die Sie an ihre Welt und an Ihr Projekt erinnern. So ein Inspirationsordner hilft nicht nur bei Blockaden, sondern auch nach längeren Schreibpausen dabei, wieder in die richtige Stimmung zu kommen.

            3) Ideen aus dem Kopf schreiben
            Oft blockiert ein Autor auch dann, wenn sein Kopf schier platzt vor Gedanken und Ideen, die es festzuhalten gilt. Ob es die nächste Romanidee ist, eine tolle Formulierung für einen Artikel oder der Umstand, dass das Klopapier fast alle ist und nicht vergessen werden darf, es hindert den Autor daran, sich auf den aktuellen Text zu konzentrieren. Die Angst, dass eine der Ideen verlorengeht ist zu groß. Hier hilft das Rausschreiben aller Gedanken auf einen Notizblock. Bis nichts mehr übrig und der Kopf frei ist. Versuchen Sie, all Ihre herumschwirrenden Gedanken zu notieren bevor Sie mit Ihrer Schreibsitzung beginnen.

            4) Schalten Sie Störfaktoren aus
            Schaffen Sie sich einen ungestörten Raum. Störungen des Alltags, wie Fernsehen und Handy, können das Schreiben ins stocken bringen. Am besten ist es, diese Störungsquellen für die Zeit des Schreibens abzustellen. Wenn das nicht geht, sollte man versuchen, sie in den kreativen Prozess mit einzubeziehen. Sie weniger als Störung und mehr als Bereicherung anzusehen, als Inspirationsquelle oder als Antrieb. Falls Sie in völliger Stille nicht arbeiten können oder Lärm aussperren müssen, versuche Sie es mit Instrumentalmusik oder weißem Rauschen über Kopfhörer. Ein solcher Schutzschirm hilft dabei, sich zu konzentrieren.
            Auch das Internet ist gefährlich. Die Versuchung ist groß in einer Pause oder bei fehlenden Ideen schnell seine Nachrichten abzurufen. Wenn möglich, trennen Sie Ihre Internetverbindung für die Zeit des Schreibens. Sonst ist die wertvolle Zeit zum Schreiben mit unwichtigen Kleinigkeiten verschenkt worden.
            Vielleicht haben Sie die Möglichkeit sich ein Arbeitszimmer oder ein Gartenhäuschen einzurichten, in das Sie sich zurückziehen können. Wenn Sie wirklich viel schreiben wollen, müssen Sie auch die besten Voraussetzungen dafür schaffen.

            5) Wechseln Sie den Ort
            Wenn Sie am selben Schreibtisch schreiben, an dem Sie auch Ihre Steuererklärung oder Ihre mitgebrachte Arbeit erledigen, dann kann es leicht passieren, dass Ihr Unterbewusstsein diesen Ort mit Stress und Druck verbindet und das entspannte Schreiben sehr schwer fällt.
            Dann packen Sie Ihre Sachen und lassen die Schreibblockade zu Hause. Suchen Sie sich einen ruhigen oder inspirierenden Ort, der Sie auf neue Ideen bringt. Ein Café, ein Garten oder Park oder die Bibliothek sind besonders beliebt.

            6) Schreiben Sie im Dunkeln
            Eine wissenschaftliche Studie der TU Dortmund ergab, dass die Probanden im Dunkeln sehr viel mutiger in ihren Ideen waren und diese auch leichter zuließen. Ich selbst schreibe auch gern im Dunkeln. Ich glaube sogar, dass meine besten Textstücke in diesen Zeiten entstehen. Dazu sitze ich auf meinem Bett oder auf dem Boden und schreibe mit Stift und Papier. Einziges Licht ist eine kleine rosa Leselampe.Versuchen Sie es!

            7) Wechseln Sie die Position
            Große Namen wie etwa Leonardo da Vinci, Ernest Hemingway, Kierkegaard, Charles Dickens oder Virginia Woolf arbeiteten im Stehen. Es beeinflusst die Leistungsfähigkeit positiv, macht wacher und ist gesünder. Besonders, wenn Ihnen das lange Sitzen nicht nur auf die Nerven und das Gemüt schlägt, sondern auch auf den Rücken, sollten Sie es versuchen. Es gibt sehr schöne Stehpulte zu diesem Zweck.
            Oder Sie versuchen es mit Liegen. Im entspannten Liegen fließen die Gedanken besser, man lässt leichter los und findet Zugang zum Unbewussten. Autoren wie etwa Truman Capote, William Wordsworth oder Marcel Proust schrieben im Liegen. Achten Sie auf eine gute Position für Kopf, Nacken, Schultern und Schreibhand, um Verspannungen vorzubeugen. 

            8) Schalten Sie den Bildschirm aus
            Wenn Sie dazu neigen Ihre vorherigen Absätze immer wieder zu überfliegen oder zu bearbeiten dann schalten Sie den Bildschirm aus oder decken ihn ab und tippen einfach blind. Stellen Sie sicher, dass Ihre Finger auf den richtigen Tasten liegen oder schauen Sie Ihren Fingern einfach dabei zu, wie sie über die Tastatur fliegen.

            9) Schreiben Sie mit Stift und Papier oder iPad
            Was Sie ebenfalls verändern können ist Ihr Schreibwerkzeug. Eines der einfachsten Mittel gegen Blockaden ist das Schreiben von Hand. Und es ist eines der am häufigsten ignorierten Mittel. Ich selbst kann das gar nicht verstehen, denn ich bin ein begeisterter Stift und Papier-Schreiber. Das Schreiben bekommt eine ganz neue Bedeutung und jedes Wort wird besser überlegt. Der Autor ist nicht mehr nur dabei monoton Tasten zu drücken, sondern muss feinmotorisch mehr leisten. Auch die Hand- und Körperhaltung ist dabei anders, was zur Lösung einer Blockade beisteuern kann.
            Ich finde auch, dass sich beim Schreiben mit Stift und Papier die Stimmungen und Emotionen besser ausdrücken lassen.
            Eine andere Möglichkeit sich vom PC zu entfernen und das Medium zu wechseln stellt das iPad dar. Hier lassen sich ganz frei Gedanken und Ideen eintippen, ohne den Druck des Computers oder des Manuskripts. Versuchen Sie es einmal ohne ihren Computer, denn wenn der Blick auf den Bildschirm Sie blockiert, dann ist es egal, wo Sie mit ihm hingehen, Sie nehmen Ihre Blockade immer mit.

            10) Machen Sie eine kurze Pause
            Wenn Ihnen nichts mehr einfällt, kann es auch Zeit für eine Pause sein, denn nach spätestens 90 Minuten konzentrierter Arbeit kann das Gehirn nicht mehr. Stehen Sie auf, gehen Sie an die frische Luft, trinken Sie einen Schluck kühles Wasser. Entspannung und Zerstreuung helfen, die Kreativität wieder aufblühen zu lassen. So überfallen uns oft geniale Ideen unter der Dusche, auf dem Klo, beim Ruhen auf dem Sofa oder beim Spaziergang. Monotone oder automatisierte Tätigkeiten fördern die guten Einfälle. Achten Sie allerdings darauf die Pause zeitlich zu begrenzen und keinen Raum für Vermeidungshandlungen zu lassen.

            11) Erst das Schreiben, dann das Editieren
            Viele Autoren begehen den Fehler, ihren schon geschriebenen Text immer wieder zu überfliegen und zu überarbeiten und damit den Schreibfluss stark zu stören. Dadurch wird der Text nie fertig.
            Versuchen Sie den Perfektionisten auszuschalten und Ihre Ideen fließen zu lassen, ohne sie für Verbesserungen zu unterbrechen. Korrigieren und Umformulieren können Sie später noch genug.
            Vielleicht haben Sie auch zu hohe Erwartungen an Ihren Textanfang und Ihr erstes Kapitel erscheint Ihnen nicht gut genug. So sehr, dass Sie immer wieder daran denken und es verbessern. Machen Sie sich klar, dass die erste Rohfassung genau das ist: Eine Rohfassung. Sie müssen sie nicht perfekt schreiben, niemand wird Ihren Text in diesem Stadium sehen.

            12) Disziplinieren Sie sich beim Schreiben
            Manchmal muss es sein und wir müssen uns zum Schreiben zwingen, etwa weil eine Deadline in Sichtweite rückt. Das beste Mittel gegen Schreibblockaden ist das Schreiben. Setzen Sie sich hin und versuchen Sie sich laut zum Schreiben zu treiben. Legen Sie fest, wie lange Sie schreiben wollen und wie viele Pausen Sie planen. Stellen Sie sich für die Schreibzeit eine Stoppuhr und versuchen Sie, in dieser Zeit wirklich zu schreiben. Falls es nicht gelingt, dann sitzen Sie Ihre Zeit ab. Erlauben Sie sich keine Vermeidungshandlungen. Ich empfehle hier das Schreiben in 20 Minuten Blöcken.

            13) Regelmäßig schreiben
            Professionelle Autoren und Vollzeitautoren kennen dieses Geheimnis. Sie schreiben täglich, zu möglichst festen Zeiten, an einem festen Ort eine feste Anzahl von Seiten oder Wörtern. Und sie leiden im Normalfall weniger unter Blockaden. Die Routine sorgt dafür, dass der Kopf genau in diesen Zeiten auf Kreativität schaltet, weil er darauf regelrecht programmiert wurde.
            Versuchen auch Sie es mit einer Schreibroutine. Was am Anfang noch schwer erscheint, geht nach wenigen Wochen wie von selbst und Sie generieren eine immer größere Menge an Text.

            14) Eine Deadline setzen
            Vielleicht kennen Sie das: Wochenlang haben Sie kaum etwas geschafft und plötzlich, als der Abgabetermin direkt bevorstand ging alles ganz schnell und der Text war fertig. Unter Zeitdruck können viele Menschen sehr gut arbeiten. Zeitdruck kann so auch Schreibblockaden lösen.
            Setzen Sie sich eine Deadline. Wenn das noch nicht an Druck ausreicht, erzählen Sie Freunden davon oder versprechen Sie, den ersten Entwurf dann vorzuzeigen.

            15) Beginnen Sie mittendrin
            Besonders der Gedanke an den "perfekten ersten Satz" kann stark hemmen. Halten Sie sich damit gar nicht auf. Beginnen Sie einfach irgendwo in der Mitte, an einer Stelle, für die Sie grade tolle Ideen haben, bei der Ihnen sofort etwas einfällt. Niemand sagt, dass Sie den Anfang auch als erstes schreiben müssen.
            Dies ist besonders leicht, wenn Sie den Text vorher genauer geplant haben. Dann können Sie sich ihre Liste von Kapiteln und Szenen anschauen und sich eine herauspicken, auf die Sie grade Lust haben. Die Feinabstimmung der Szenen kommt später mit der Überarbeitung des ganzen Textes.

            16) Warmschreiben mit anderen Texten
            Oft ist es schwer, sich direkt nach der Arbeit oder dem Haushalt hinzusetzen und am Manuskript zu schreiben. Hier kann das Warmschreiben mit anderen Texten helfen diese Hürde zu überwinden und in den gewohnten Schreibrythmus hineinzufinden.
            Sie können es mit Free Writing versuchen, bei dem es nur darum geht fünf Minuten ohne Pause niederzuschreiben, was Ihnen durch den Kopf geht. Oder Sie nutzen einen der vielen Writing Promts, die es zahlreich im Netz gibt.
            Sie können aber auch parallel an einem anderen Werk arbeiten, wenn Sie blockieren. Wer viel schreibt, arbeitet manchmal an verschiedenen Texten. Auch hier gibt es keine Regel, die besagt, dass erst ein Text abgeschlossen sein muss, bevor Sie mit dem nächsten beginnen können. Hakt es bei dem einem Text, wechseln Sie die Materie und widmen Sie sich einem anderen. Natürlich sollten Sie hier nicht zwischen unzähligen Texten hüpfen, zwei verschiedene Projekte reichen für diese Methode aus.

            17) Nutzen Sie Kreativitätstechniken
            Wer blockiert ist, kann seinem Köpfchen mit Brainstorming, Mind-Maps, der Gegenteilmethode oder der Walt Disney Methode auf die Sprünge helfen. Solche Techniken helfen dabei, neue Ideen zu entwickeln oder die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Es gibt eine Menge davon.
            Einige der bekanntesten und beliebtesten Kreativitätstechniken werde ich Ihnen hier auf FederKiel demnächst vorstellen.

            18) Lesen Sie andere Texte
            Lesen kann nicht nur Ihre Sprache verbessern, es kann auch Blockaden lösen. Andere Texte zu lesen kann inspirieren und je nach Genre und Stil dabei helfen, einen Einstieg in seinen eigenen Text zu finden. Lesen Sie sich in Ihr Genre ein, wenn es bei Ihnen hakt, und lassen Sie sich von Ihren Kollegen in die passende Stimmung versetzen. Es geht dabei nicht um Ideenklau, sondern darum, dass Sie Ihren Text weiterschreiben können.

            19) Schreiben Sie zusammen mit anderen
            Egal ob es sich dabei um eine richtige Schreibwerkstatt mit Coach handelt, oder um Ihre kleine Schreibgruppe mit Freunden, versuchen Sie es einfach mal, zusammen mit Anderen zu schreiben und zu planen. Andere Autoren können neue Ideen, Anregungen und Sichtweisen ergeben und es macht eine Menge Spaß.

            20) Erzählen Sie jemandem die Geschichte
            Wenn Sie es sich zutrauen, erzählen Sie einer lieben Person die Geschichte, die Sie schreiben wollen. Es hilft dabei, die Idee aus dem Kopf und in eine interessante Reihenfolge zu bringen. Das Gefühl für die eigene Geschichte wächst. Sie bekommen vielleicht Lust, die Geschichte aufzuschreiben, wenn Sie die spannenden Momente laut hören. Sie können hier auch ein Diktiergerät mitlaufen lassen, falls sich tolle Ideen und Formulierungen ergeben.

            21) Machen Sie Ihrem Ärger Luft 
            Manchmal hilft es nur noch den Ärger rauszulassen. Erzählen Sie Freunden von der Blockade, schimpfen Sie laut. Oder nehmen Sie sich ein Stück Papier und schreiben Sie sich Ihre Wut von der Seele. Keiner wird es lesen - Schimpfwörter ausdrücklich erlaubt!

            22) Entspannungstechniken gegen Stress und Druck 
            Wenn Sie glauben, dass Ihre Blockade durch Stress verursacht wird, bieten sich Spaziergänge oder Entspannungstechniken wie Meditation oder progressive Muskelentspannung an. Beim Spazierengehen sammeln Sie zudem viele neue Eindrücke und können Ihre Beobachtungen hinterher in Notizen festhalten. Bei kompletter Entspannung, wie etwa bei der Meditation, lernen die Gedanken häufig fliegen und es werden Ihnen sicherlich ein paar neue Ideen einfallen.

            23) Achten Sie auf Ihren Biorythmus 
            Wenn Sie Abends partout nicht mehr in der Lage sind kreativ zu sein, dann schaufeln Sie sich die Zeit zum Schreiben an anderer Stelle frei. Sind Sie ein Morgenmensch, der Vormittags am meisten schafft? Viele Autoren mit Brotjob schreiben morgens vor der Arbeit ihre Seiten. Testen Sie aus, zu welcher Tageszeit das Schreiben am besten klappt. Nach einer kurzen Gewöhnungsphase wird es mit dem Schreiben wieder viel besser laufen.

            24) Verschaffen Sie sich gute Laune
            Gute Laune entspannt, fördert die Durchblutung und sorgt für Glückshormone. Was wäre besser für die Kreativität? Wenn mich der Stress komplett blockiert, und als Mutter kommt das durchaus häufiger vor, dann hilft es mir zu lachen. Für diesen Fall habe ich eine Sammlung von Outtakes meiner Lieblingsserien parat. Und Schokolade.
            Lachen hilft bei vielen Problemen, nicht umsonst gibt es die Lachtherapie.
            Suchen Sie sich Bilder oder Videos, die Sie garantiert zum Lachen bringen und legen Sie sich ein Ordner dafür an. Egal ob es Helge Schneider oder eher Loriot ist, der Sie amüsiert.
            Und wenn es wirklich nicht gelingt etwas einfach gelassen zu sehen, dann versuchen Sie es mit bitterbösem, schwarzem Humor und einem Schuss Ironie. Auch das kann schon hervorragend helfen.

            25) Glauben Sie an sich und an Ihr Projekt
            Negative Gedanken haben viel Macht und prägen Ihr Handeln. Streichen Sie die Negation aus Ihren Gedanken, sagen Sie sich "Das kann ich!"
            Mit einer positiven Einstellung schreibt es sich leichter und die guten Ideen werden nicht von vornherein blockiert. Wer dabei Hilfe braucht, dem empfehle ich die vielen Motivationssprüche und Zitate über das Schreiben, die Sie schnell über eine Suchmaschine finden können. Oder holen Sie sich Beistand von einem lieben Menschen, der an Sie glaubt und es Ihnen immer wieder sagt.


            Und jetzt setzen Sie sich ran an Ihren Text!


            Sonntag, 1. Februar 2015

            Schreibtagebuch Eintrag 14: Blogbaustelle und Schattenläufer


            Ab diesem Jahr gibt es das Schreibtagebuch monatlich.
            Was war also los im Januar? Woran habe ich gearbeitet und wie bin ich voran gekommen?

            Blog


            Diesen Monat ging viel Zeit für die Planung von 2015 drauf. Ein neuer Plan für FederKiel musste festgehalten, Ideen für die Umsetzung gesammelt und Themen für Beiträge überlegt werden.
            Eine gewisse Anzahl an Stunden ist schon in die Umgestaltung des Blogs geflossen und die ersten Beiträge sind überarbeitet. Ich bin mit den Neuerungen zufrieden und die positive Rückmeldung der Leser bestätigt mich da.

            Diesen Monat hat mich der Liebster-Blog-Award erwischt und so habe ich mich den Fragen von Benjamin gestellt: 11 Fragen, 11 Antworten

            Die ersten Interviews für FederKiel sind in Arbeit.

            Bücher


            Ich würde ja gerne an dieser Stelle mit aktuellen Wordcounts aufwarten, doch als Fan von Papier und Stift habe ich im Moment keine Zahlen parat.
            Ich bin dabei meine Notizblöcke abzutippen und sobald dieser riesige Akt durch ist werde ich meine Projektseite auf den neuesten Stand bringen.

            Projekt "Schattenläufer"
            An diesem Projekt habe ich im Januar am meisten gearbeitet, auch wenn es nicht die Nummer 1 auf meiner Liste ist. Was hat sich hier neben ein paar Zeilen für das Manuskript genau getan?
            • Alle wichtigen Figuren haben endlich Nachnamen bekommen. Ich habe mich im Zuge der Namensgebung mit der Bedeutung und Herkunft von Namen beschäftigt und mit diversen Heiligen und Personen aus der Antike.
            • Vier wichtige Familien haben eine längere Familiengeschichte erhalten und neue Hintergrundgeheimnisse.
            • Ich habe zwei neue und spannende Konflikte zwischen den Hauptfiguren geschaffen.
            • Ich habe erste Ideen für die Familienwappen gesammelt.

            Projekt "Maus"
            Mein aktuelles Projekt Nummer 1. Ein Kinderbuch. Durch mangelnden Schreibtischplatz bin ich nicht besonders zum Zeichnen der Illustrationen gekommen.
            • Ich habe die Geschichte nochmal leicht geändert. Mir war die Geschichte zu linear, auch Kinder wollen Spannung. 
            • Ich habe mir zwei Möglichkeiten für die Umsetzung in Print überlegt. Es wäre das normale Papierbuch möglich, aber es würde sich auch ein Pappseitenbuch mit Klappen anbieten, da es eine Detektivgeschichte ist. Die Umsetzung ist aber schwer ohne Verlag.
            • Ich habe begonnen die möglichen Illustrationen für die einzelnen Szenen zu skizzieren. Hier plage ich mich noch mit dem optimalen Verhältnis von Bild und Text herum.

            Projekt "Melissa"
            Ich muss gestehen, dass ich diesen Monat fast nichts für dieses Projekt getan habe. Dabei soll es endlich fertig werden. Ich stecke in einem Teil der Geschichte fest, den ich weniger gut geplant habe. Schwupps bin ich blockiert.


            Was hat sich bei Projekten in der Warteschleife getan?

            Projekt "Glutrot"
            Die bisherigen Notizen und Szenen habe ich sortiert und in eine Reihenfolge gebracht. Sie können nun abgetippt werden und das ganze Projekt hat das Stadium erreicht, in dem es fertig geplottet werden kann.

            Projekt "Rotschopf"
            Mir sind mehrere Szenen eingefallen, die ich fertig ausformuliert habe. Hierbei ist eine neue Gruppe Gegenspieler aufgetaucht, die ich sehr faszinierend finde. Das Örtchen, in dem die Geschichte spielt, ist detailreicher geworden und eine erste Skizze der Karte war möglich.


            Bücher gelesen im Januar


            "Adjektive - gut oder böse", Stephan Waldscheidt
            "How To Stop Time", Derek Murphy
            "Kreativität lernen - Mit sechs einfachen Kreativitätstechniken", Madame Missou
            "Night School" Band 4, C.J. Daugherty
            "Darkside" Band 1, Tom Becker


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