Freitag, 7. Februar 2014

Schreibtagebuch Eintrag 8: Die erlösende Lösung

Dezember 2013

Es hat sich viel getan, seit dem letzten Eintrag.
Die Uni mit all ihren Sorgen liegt hinter mir, ich habe geheiratet, einen wunderbaren Sohn bekommen und ein halbes Jahr in einem beschissenen und dafür viel zu schlecht bezahlten Job verbracht, bis mir klar wurde, dass mir mein Leben zu kostbar und zu kurz ist, um nicht zu schreiben.


Da sich einige meiner Sorgen in Luft aufgelöst hatten, schätzte ich die Chancen recht gut ein, wieder in den alten Schreibfluss zurückzufinden.
Ich kramte mein altes Blog aus den tiefen Winkeln des Netzes und schrieb hier und da ein wenig.

Und da währen wir nun.
Seit Tagen gehe ich mit der Idee schwanger, mein eigenes Geld mit dem Schreiben zu verdienen und zu tun, wofür ich früher nie die Eier hatte: An mich und meine Ideen zu glauben.

Tatsächlich ist das der beste Rat, den ich zum Thema Schreibblockade geben kann: An sich glauben und weiter schreiben.

Heute habe ich beim Familienessen meiner Großmutter viel Zeit gehabt über alles nachzudenken.
Wieso sollte ich es nicht versuchen? Weil es nicht klappen könnte? Dann klappt es halt nicht. Davon geht die Welt nicht unter.
Wie heißt es so schön, lieber etwas versuchen und scheitern, als es nie versucht zu haben.

Nun sitze ich hier in meinem neuen, improvisierten Büro, vor mir ein großes Blatt Papier und in meinem Kopf ein Berg an alten Ideen, die alle auf das Papier gebannt werden wollen.

Ich möchte versuchen, mich an jede noch so kleine Idee zu erinnern. Ich fange einfach wild mit Themen an und lasse daneben Platz für weitere Ergänzungen, ganz ähnlich der Mind Map.
Mir fallen Ideen zu Geschichten ein, zu Bildern und zu Comics. Einiges überschneidet sich auch.
Schnell wird ddas Blatt sehr voll und greife zum nächstbesten Notizblock in Reichweite, denn zwei neue Ideen von diesem Nachmittag fanden bisher keinen Platz auf dem Blatt.

Es sind vage Ideen zu zwei Büchern oder Kurzgeschichten, die mich schnell beigeistern. Die eine Idee ist grob und schnell aufgeschrieben, die andere etwas ausgefeilter und mir fallen immer wieder neue, noch zu erwähnende Details ein. In einem schieren Wahn füllt sich Seite für Seite, bis ich endlich den Punkt erreiche, an dem ich alles wichtige aufgeschrieben habe.
Ich fühle mich leer. Ich fühle mich gut. Ich fühle mich lebendig.

Und ich habe große Lust aus dieser Idee ein Buch zu machen.

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Hier gibt es noch ein paar Worte zum Ende meiner Schreibblockade:
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Hier geht es zu Eintrag 7: Schreibtagebuch Eintrag 7: Hallo Schreibblockade

Zum Anfang: Schreibtagebuch Eintrag 1: Das Schreibtischchaos
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Mehr zum Thema Schreibblockaden auf FederKiel:
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