Mittwoch, 4. Dezember 2013

Wann ist ein Buch für mich gut? - Zitat der Woche


"Harry Potter is all about confronting fears, finding inner strength, and doing what is right in the face of adversity. Twilight is about how important it is to have a boyfriend." ~Stephen King

Ich muss gestehen, mir gefällt dieses Zitat besonders gut. Nicht nur, weil ich ein heimlicher Stephen King Fan bin, sondern auch, weil ich die Twilight Serie nicht mag. 


Auch ich habe mich natürlich schon gefragt, wieso mir manche Bücher gefallen und manche nicht.
Ganz klar, der einfachste Grund, ein Buch nicht zu mögen ist: Es ist verdammt schlecht geschrieben.

Folglich ist die erste Antwort auf die Frage "Wann ist ein Buch für mich gut?" schonmal:
Es ist verdammt gut geschrieben.

Doch das gibt nicht den Ausschlag, ob mir ein Buch wirklich gefällt. Wenn andere Sachen stimmen, kann ich sogar über einen nicht so guten Schreibstil hinwegsehen. Allerding nicht über Rechtschreibfehler oder Logikfehler, also gilt auch bei mir: Einem guten Buch wurden die Fehler ausgetrieben durch Probeleser und Lektorat.

Extrem wichtig sind für mich die Figuren. Die Figuren müssen mir sympathisch sein. Dabei ist es unwichtig, ob sie gut oder böse sind. Auch ein Bösewicht kann mir verdammt sympathisch werden. Es ist mir wichtig, dass ich mich in die Figuren hineinversetzen kann. Dafür ist wichtig, dass Gefühle und Handlungen authentisch und nachvollziehbar sind.
Und dann kommt noch so ein wunder Punkt für mich: Die Namen dürfen nicht dämlich klingen. Ich kann einfach keine große Sympathie aufbringen, für Figuren mit den neuesten, vom Chantalismus befallenen, Modenamen. Bei Fantasynamen bin ich da gnädiger.

Um für mich ein richtig gutes Buch zu sein, sollte das Buch keine seitenlangen Beschreibungen enthalten. Beschreibungen sind schön und gut, aber nach einem ganzen langen Absatz voller Beschreibung beginne ich beim Lesen Würggeräusche zu machen und überspringe den Rest bis endlich wieder etwas passiert. Das bringt mich zum nächsten Punkt: Viel Aktion und Schwung in der Handlung. Ein Buch, das nur gemütlich vor sich hin plätschert werfe ich gleich wieder zurück in seinen seichten Teich.

Weiterhin bin ich kein Freund von Geschichte. Das ist natürlich mein ganz persönlicher Geschmack, den das Buch treffen muss. Für mich darf ein Buch nicht zu viel Weltgeschichte enthalten. Ich bin kein Historiker. Ich mag das einfach nicht. Über die Weltgeschichte kann ich immer was nachlesen und wurde in der Schule genug damit befüllt. Mich interessiert in all der Geschichte die "Geschichte der Figuren", die Einzelschicksale, Menschenleben mit einer spannenden Handlung. Dafür mag ich einen Hauch vom Fantastischen im einem Buch. Es muss nicht zwangsläufig High Fantasy sein, aber so ein Mysterium ist was Feines. Ganz besonders stehe ich auf ausgefallene Themen oder Settings. Jeder liest doch gern etwas, das bisher so noch nicht da gewesen ist.

Außerdem ist natürlich die, oben von Stephen King thematisierte, Aussage des Buches ein wichtiger Punkt. Ein gutes Buch braucht für mich eine gute, klare und sinnvolle Aussage. Es muss ja nicht hochmoralisches sein. Aber ich möchte mich nicht nach dem Lesen fragen müssen, was das Buch von mir überhaupt wollte. Meistens haben die Autoren dann Probleme mit der Prämisse gehabt.

Und der letzte Punkt auf meine Liste ist eher ein Beiwerk, doch ich gestehe, dass er einen größeren Einfluss hat, als er sollte: Das Cover muss gut sein. Wenn ein Buchcover auf einen Kilometer Entfernung schon hochgradig unprofessionell aussieht, dann will ich es nicht lesen. Falls ich es doch tue, hat der schlechte Eindruck auch Auswirkungen auf meine Sicht auf den Text. Ist so. Sicherlich nicht nur bei mir.

Wenn ein lieber Leser nun der Meinung ist, sein Buch wäre das richtige für mich und erfülle diese Anforderungen, darf er es mir gerne empfehlen. Ich freue mich immer über Hinweise auf gute Bücher.



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