Freitag, 6. Dezember 2013

Das Projekt "Roman" und das Ende der Schreibblockade


Einen Roman zu schreiben ist ein Riesenprojekt.
Zwei Mal habe ich mich bereits an dieses irre Vorhaben gewagt und bin nicht bis zum fertigen Roman gekommen. Beim ersten Versuch 2002 war ich 16 Jahre alt und bemerkte früh, dass ich ohne vorher ausgearbeiteten Plot schnell an meine Grenzen stieß. Ein Blick zurück zeigt mir heute außerdem, dass die Geschichte von damals zu wenig Konflikt und dafür zu große Plotlöcher besaß.
Der zweite ernsthafte Versuch lief 2008 mit den ersten Notizen an und in den zwei Folgejahren entstanden die ersten Kapitel meines Kriminalromans.



Und plötzlich ging nichts mehr.
Ich würde es weniger als Schreibblockade bezeichnen, sondern mehr als Kreativitätsblockade, denn nicht nur das Schreiben fiel mit schwer, auch das Zeichnen ging nur mühsam von der Hand.
Zu Beginn versuchte ich es trotzdem weiter und las eine Menge über Krimis, um die Ideenströme zum fließen zu bringen. Doch es tat sich nicht viel. 

Und so ist das große Projekt "Roman" im Schrank verschwunden. Bis jetzt.
Überdrüssig der Stagnation in meinen kreativen Tätigkeiten, fing ich an eine Liste zu schreiben. Eine Liste voll mit all den Ideen, an die ich mich noch erinnern konnte, die ich nie niedergeschrieben oder umgesetzt hatte. Eine sehr lange Liste, wie sich schnell zeigte. Und es blieb nicht nur bei diesen Ideen, es kamen nun noch neue hinzu. Ich schrieb und schrieb für Stunden. 
Eine dieser vielen kleinen Ideen fing dann an zu leuchten. Wie ein interessantes Licht im Dunkeln, zu dem man immer wieder hinschauen muss. Aus dieser vagen Idee eines Nachmittags wurde, wie von selbst, eine ganze Buchvision. Und ich mag sie.
 
Mögen die Ideen fließen, die Blockade sich fernhalten und die Charaktere zum Leben erwachen.

-----
Mehr zum Thema Schreibblockaden auf FederKiel:
-----




Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen