Montag, 9. Dezember 2013

Schreiben nach der Schreibblockade

Wie ich bereits hier erzählte, hat sich bei mir vor kurzem, durch einen glücklichen Umstand, die schon länger anhaltende Schreibblockade gelöst. Doch das heißt noch lange nicht, dass wieder alles vollkommen problemlos läuft.
Eine lange Pause hinterlässt Spuren.
Eine lange Pause ist der Erzfeind eines jeden Schreiberlings.
Man ist raus aus dem Rythmus, raus aus der Stimme, raus aus der Story.
Wie findet man jetzt wieder zurück?


Bestes Mittel: Schreiben!
Der Anfang wird sicherlich nicht sehr ergiebig sein, die Sprache ist wackelig, die Ideen stocken. Wichtig ist hierbei einfach, nicht panisch oder frustriert aufzugeben und sich keine großartigen Ziele zu setzen.
Um wieder zum flüssigen Schreiben zurückfinden zu können ist es leichter, zuerst ein paar kleinere Texte zu schreiben und sich nicht sofort wieder in den großen Roman zu verbeißen. Die nächste Schreibblockade wartet sonst schon hinter der Ecke auf ihr angeschlagenes Opfer.
Emails, Blog Posts oder Kurzgeschichten bieten sich besonders an. Wenn die Worte ersteinmal wieder fließen, dann ist die Zeit gekommen, um das Manuskript des Romans zu öffnen.

Auch, wenn es schwer ist: Lesen!
Vielleicht hat man ein paar Kleinigkeiten des Plots vergessen, vielleicht sogar, wo man mit dem Schreiben aufgehört hat. Vielleicht ist man überrascht, wie spannend man seine Geschichte findet, vielleicht auch peinlich berührt vom vielen Mist, den man geschrieben hat. Wenn das Bedürfnis da ist, es zu überarbeiten und es bringt einen zum schreiben, sollte man es tun. Ansonsten fängt man halt irgendwo an. Egal wo, egal welche Szene, solange es einen in die Geschichte zurückbringt. Immer daran denken: Es muss jetzt noch nichts perfekt sein.

Wichtig ist außerdem, den nächsten Tag weiter zu schreiben, damit die viele Arbeit nicht umsonst war.
Die Bequemlichkeit ist ein heimtückisches Monster, das die neue Routine mit einem einzigen Happs verschlingen kann.

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