Freitag, 20. Dezember 2013

Madita liest: "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt"

"Wie man einen verdammt guten Roman schreibt" - James N. Frey

Bei meiner Suche nach Schreibratgebern bin ich, wie so viele, auch auf das Werk von Frey gestoßen.
Nach kurzem Überfliegen des Buchrückens, der eine praktische, systematische und witzige Anleitung verspricht, blätterte ich durch das Buch und hatte einen guten ersten Eindruck.
Und so wurde es von mir gelesen.



Nach einer detailierten Inhaltsangabe, einem Vorwort und einer Einleitung beginnt dann auch der Ratgeber mit dem Satz: "Wenn Sie keine Figuren erschaffen können, die in der Phantasie des Lesers lebendig werden, können Sie keinen verdammt guten Roman schreiben." Und entlockt mir damit ein erstes zustimmendes Nicken. Es folgt ein Kapitel über Figuren im Roman und wie man man solche guten Figuren erschaffen kann.

Es geht weiter mit den Themen "Konflikt" und wie man diesen hervorholt und am Leben erhält und der "Prämisse", die Frey ganz besonders wichtig ist. Er führt auch hier, wie im ganzen Ratgeber, viele Beispiele an. Wer bisher noch nicht gemerkt hat, dass Frey zur Gruppe der "pedantischen Planer" gehört, der wird es spätestens jetzt begreifen.

Die nächsten vier Kapitel beziehen sich dann auf das Romanschreiben mit Themen wie "Stufendiagramm", "Höhepunkt", "Erzählperspektive" und "Dialoge". Hier habe ich wirklich, trotz vieler anderer Ratgeber, das ein oder andere mitnehmen können und es auch schon erfolgreich in meinem Roman angewendet. Besonders das Kapitel über die Erzählperspektive fand ich interessant.

Zum Schluss gibt es dann noch zwei Kapitel, eins zum Thema "Überarbeiten" und am Ende eins zum Beruf Schriftsteller an sich.

Fazit: Ich bin nicht von allen Beispielen ein Fan, und auch die strickte Planung, die er vorschlägt geht mir persönlich etwas zu weit, doch davon abgesehen ist der Ratgeber für mich ein gelungenes Werk, das ich mit großem Interesse gelesen habe und weiterempfehlen kann.

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